Weltraum

Weltraumforschung

Die Weltraumforschung mit ihren Forschungssatelliten ist wichtig für die Erklärung von Erscheinungen und Gesetzen im Weltraum und der Erdumgebung. Sie spielt auch eine Rolle bei der Entwicklung von Raumfahrzeugen und anderen Weltraumtechnologien.

Hayabusa 2

Die Forschungssatelliten haben das Niveau der japanischen Forschung enorm gesteigert. Japan gilt als eines der fortschrittlichsten Länder in der Weltraumforschung, besonders im Bereich der Röntgenastronomie, der Solarphysik und der magnetosphärischen Plasmaphysik.

In Zusammenarbeit mit Universitäten spielt das Institute of Space and Astronautical Science (ISAS) die zentrale Rolle in Japans Weltraumwissenschaft.

Seit 2003 gehört ISAS zu der Schirmorganisation JAXA (Japan Aerospace Exploration Agency), welche der ESA in Europa entspricht und am International Space Station (ISS) Projekt beteiligt ist (www.isas.jaxa.jp). Das Institut hat zahlreiche Raumfahrzeuge in Umlauf gebracht.

Die Weltraumsonde „Hayabusa“ hat im Rahmen einer siebenjährigen Rückführmission Gesteinsproben vom Asteroiden Itokawa entnommen und diese 2010 erfolgreich zur Erde zurückgebracht. Hierbei handelte es sich um die erste mit einem Raumfahrzeug zurückgeführte Probe der Oberfläche eines Asteroiden. Ihr Nachfolger „Hayabusa 2“ hat im November 2019 seine Rückreise vom Astroiden Ryugu angetreten. Zurzeit sind weitere Missionen mit der Raumsonde „Mercury Magnetospheric Orbiter“, die den japanischen Beitrag zur Merkur-Mission „BepiColombo“ mit der ESA darstellt, und dem Forschungssatelliten „Arase“ (ERG) im Gange.